Sequentia

Ensemble for Medieval Music. Benjamin Bagby, Director

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Sequentia celebrates its 40th anniversary in March 2017
 
 

Contact

E-mail: info@sequentia.org

Representation
(Europe)

Katja Zimmermann
VCzimmermann@gmx.net

Representation
(exclusive of Europe)

Seth Cooper
Seth Cooper Arts Inc.
4592 Hampton Ave.
Montréal, QC, Canada
www.sethcooperarts.com
sethcooper.arts@gmail.com
Tel: 514-467-5052

 

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From the Press

Hildegard von Bingen: Celestial Hierarchy

Une sainte en son aureole

‘…Avec sept chanteuses expertes et soudées, Benjamin Bagby évoque la portée liturgique de cette musique…voici la digne apothéose que méritait la seule femme à être devenue, en quelques années, à la fois star planetaire du disque et docteur de l’église.’

David Fiala
DIAPASON (Paris) No. 615, Été 2013 – Diapason D’Or

Hildegard Von Bingen – Celestial Hierarchy

…it is Sequentia’s series of gorgeous CDs that stands as the definitive canon.  Begun more than three decades ago…the personnel has changed completely since the first recordings, but the celestial purity tempered by human warmth remain as exemplary as ever.

Hildegard (1098-1179) was known as The Sibyl of the Rhine…Her scientific work has been superseded, but her music lives outside time: her melodic lines hover, dip and glide like some supernaturally graceful bird, and those vertiginous scoops in pitch, executed to perfection by the seven-voice female choir, never fail to thrill.

Barry Witherden
BBC Music Magazine, September 2013

Hildegard von Bingen: Celestial Hierarchy (Geistliche Gesänge)

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Historische Aufführungspraxis?

Um den hohen Grad der Komplexität des Hildegardschen Chorals interpretatorisch entfalten zu können, bedarf es hochprofessioneller Stimmen, die bei Sequentia stets zu hören sind. In der vorliegenden CD wirken einige der brillantesten Sängerinnen aus der gegenwärtigen Mittelalter-Szene der Alten Musik mit. Darüber hinaus bedürfen Hildegards Melodien einer rhythmischen Konkretisierung, denn eine solche Mitteilung enthalten die Graphien des Mittelalters nur in grober Andeutung. Hinweise auf eine zeitliche Gestaltung der Töne liefert die textliche Prosodie, obwohl diese im Lateinischen einigermaßen unsicher sein dürfte. Eine unmittelbare melodische Authentizität lässt sich also nicht darstellen. Die einzige Möglichkeit der Annäherung ergibt sich aus einer geradezu meditativen Versenkung in die melodische Überlieferung. Aus ihrer Verinnerlichung ergibt sich der einzig mögliche Zugang zu ihrer konkreten rhythmischen Gestalt. Diesen Weg hat Sequentia über viele Jahre beschritten. Deshalb hat man bei allen CDs das spontane Gefühl, hier die Musik der Hildegard so zu erleben, wie sie sie mit ihren Mitschwestern im Kloster einstudiert hat.   

Sequentia & Hildegard von Bingen

Die Auseinandersetzung des Ensembles Sequentia – das seit seiner Gründung im Jahre 1977 im Kern aus Benjamin Bagby und seiner Frau Barbara Thornton bestand – mit dem Werk der Hildegard begann 1982 mit der Einspielung »Symphoniae«; im gleichen Jahr erschien Sequentias erste Aufnahme des Geistlichen Dramas Hildegrds,  »Ordo virtutum« (Spiel der Tugenden). Diese beiden Einspielungen waren der wesentliche Impuls für eine veritable Hildegard-Renaissance. Etliche Mittelalter-Ensembles wandten sich nun ihrer Musik zu und waren international erfolgreich. Immer wieder erscheinen gegenwärtig Hildegard-CDs, in denen eine Auseinandersetzung mit den Vorgaben von Thornton-Bagby unüberhörbar ist. 1982 begann Sequentia – gestützt auf neuere Erkenntnisse im Hinblick auf die rhythmische Formung der Melodien – mit einer Gesamteinspielung der Werke Hildegards. 1998 stand diese mit der neuen Aufnahme des »Ordo virtutum« kurz vor der Vollendung. Dann starb Barbara Thornton nach kurzer, schwerer Krankheit. Erst nach 15 Jahre hat Benjamin Bagby diese Arbeit nun vollendet. Er blieb der interpretatorischen Grundorientierung der Gesamteinspielung treu: Man vertraut der melodischen Substanz der Gesänge Hildegards. Nur selten werden sie durch instrumentale Improvisation klanglich untermalt. Ebenso behutsam wird improvisierte vokale Mehrstimmigkeit eingesetzt. Im klanglichen Erscheinungsbild vermittelt sich die Richtigkeit dieses interpretatorischen Grundansatzes Ton für Ton – vorausgesetzt man ist auch Hörer bereit, sich ebenso tief in die Musik zu versenken, wie es die Interpreten tun. Die Eindringlichkeit der Hildegard-Interpretation des Ensembles Sequentia erzwingt gleichsam die völlige Konzentration des Hörers. Auch im bloßen Hören scheint sich dann eine gewissen Atemlosigkeit einzustellen, die geradezu »die Sinne benebelt« und den Menschen etwas aus dieser Welt hinauszuführen scheint. Auch in einem völlig anderen Welt- und Lebenskontext scheinen also die musikalischen Intentionen Hildegards zu greifen. Heute kann man sich solche Musik zu einer gewissen Entschleunigung des Zeitempfindens nutzbar machen. Möglicherweise ist gerade dieser Aspekt – und weniger die bloße Historizität der Musik – ein Grund für den großen Erfolg der Hildegard-CDs des Ensembles Sequentia.

Bernhard Morbach
Berlin • Kulturradio am Mittag, 04.07.13

 

Upcoming Concerts

22 August 2024
Brauweiler, Germany (Abteikirche St. Nikolaus Brauweiler), 7.30 pm
Musen der Sphären (World Premiere)

24 October 2024
Prague, University of Prague (Boethius 150th anniversary)
Boethius - Songs of Consolation (Quartet)

14 February 2025
Kulturzentrum Peterskirche, Kempen
Musen der Sphären

See full concert schedule

 

News

Benjamin Bagby's teaching activities in 2019

In March 2019, Benjamin will give two weekend courses on the solo songs of Philippe le Chancelier (d. 1236). The courses are being hosted by the Centre de Musique Médiévale de Paris. Dates: 9-10 and 30-31 March.
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After retiring from his teaching position at the University of Paris - Sorbonne, where he taught between 2005 and 2018 in the professional masters program, Benjamin Bagby continues to travel widely in 2019 to teach practical workshops for young professionals:

Folkwang Universität der Künste (Essen-Werden, Germany).
Benjamin has joined the faculty of this renowned masters program for liturgical chant performance and medieval music. The dates of his courses in 2019: 5-7 April; 26-28 April; 17-19 May; 30 May–01 June.
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For the second year in a row, Benjamin will teach an intensive course in the 8th International Course on Medieval Music Performance (Besalú, Spain): Songs of the troubadours (for singers and instrumentalists).
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Amherst Early Music Festival (Connecticut College, New London CT) 21-28 July:
An intensive course on the solo cansos of the Occitan troubadours, with a focus on songs from the great Milan songbook Bibl. Ambr. R71 sup. (for singers and instrumentalists).
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